Environmental Product Declaration zu Schienenprodukten „Pure Steel+ Rail“ veröffentlicht
Als einziger Anbieter in Europa, der CO2-arme Schienen über die Elektroofenroute anbietet, hat Saarstahl Rail im Rahmen einer Environmental Product Declaration (EPD) ein komplettes Life Cycle Assessment durchgeführt. Das Tochterunternehmen der Saarstahl AG veröffentlichte im August die erste EPD zu seinen Schienenprodukten „Pure Steel+ Rail“ mit den Angaben zu den Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt. Im Vergleich zu einer Produktion über die Hochofenroute können rund 70 % an CO2-Emissionen eingespart werden. Damit wird die Vorreiterrolle von Saarstahl Rail im Mobilitätssektor unterstrichen.
„Pure Steel+ Rail“ sind hochwertige Schienenprodukte aus dem Warmwalzwerk von Saarstahl Rail im französischen Hayange mit EAF-basiertem Vormaterial von Saarstahl Ascoval im französischen St. Saulve. Seit Mitte 2021 vervollständigen sie das Produktportfolio der Saarstahl AG.
Eine EPD stellt alle relevanten Umweltwirkungen transparent dar und liefert klare Informationen über die Umwelteinflüsse des Produktes. Vom Rohstoffabbau bis zur Werksgrenze der Saarstahl Rail (cradle-to-gate) wird der gesamte Lebenszyklus betrachtet. Beispielsweise gehören zu den umfänglichen quantitativen Produktinformationen der Deklarationen Aussagen zum Energie- und Ressourceneinsatz, zum Abfallaufkommen sowie Emissionsangaben. Außerdem werden Angaben zur Entsorgung und Kreislaufwirtschaft abgebildet. So wird unterschieden, ob ein Produkt am Ende des Lebenswegs entsorgt oder wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden kann. Die Produkte von Saarstahl Rail sind ohne Qualitätsverlust multirecyclingfähig und tragen damit wesentlich zur Ressourceneffizienz bei.
Matthias Dilschneider, Abteilung Umweltschutz Saarstahl AG, erklärt: „Die EPD für Pure Steel+ Rail verdeutlicht die ökologische Nachhaltigkeit unserer Schienenprodukte aus sekundärer Stahlerzeugung im Elektrolichtbogenofen Saarstahl Ascoval. Über den gesamten Lebenszyklus sind somit Einsparungen von etwa 70 % der CO2-Emissionen gegenüber dem Branchendurchschnitt möglich. Hier leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduktion im Sektor Mobilität.“
Auf der Internetseite des Instituts Bauen und Umwelt e.V. ist die EPD öffentlich einsehbar.