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Hier weht der
„Wind of Change“

Mit sauberer Energie aus Offshore-Anlagen können wir das Ruder herumreißen

Große Muschelschichten liegen gut 20 Kilometer vor der niederländischen Küste auf dem Boden der Nordsee. Etwas weiter unten leben große Anemonen und Seesterne, außerdem zahlreiche Fischarten. Das Besondere daran: Die Muscheln haben sich auf den Fundamenten eines der größten Offshore-Windparks der Welt angesiedelt. Hollandse Kust Zuid wurde erst ein Jahr zuvor in Betrieb genommen und versorgt rund 1,5 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Fundamente von Offshore-Windkraftanlagen als künstliche Riffe für Meeresbewohner dienen. Weil Schifffahrt und Fischerei zwischen den Anlagen verboten sind, können sich Flora und Fauna hier ungestört ausbreiten. Beim Bau des Windparks Hollandse Kust Zuid wurde die Natur aber von Beginn an in besonders großem Ausmaß in den Planungen berücksichtigt. So wurden in den Fundamenten gezielt vergrößerte Wasserlöcher geschaffen, damit Meerestiere im Inneren der Gründungen Unterschlupf finden. Außerdem wurden neun künstliche Riffe für Fische, Krebse und Kleintiere angelegt. Und für den Kolkschutz wurden extra natürliche Felsbrocken und Steine unterschiedlicher Größe verwendet, an denen sich Muscheln gut ansiedeln können.

Naturschutz von Anfang an

Der Schutz von Tier und Umwelt spielt beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen eine immer größere Rolle. Meerestierfreundliche Fundamente, sogenannte Gründungen, sollen nicht nur Nistplätze bieten, sondern mit cleverem Design auch helfen, dass Fische in ihren Wanderungen nicht beeinträchtigt werden. Andernorts sollen fortschrittliche Überwachungssysteme die Auswirkungen einer Anlage auf die Umwelt in Echtzeit erfassen, damit rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Auch beim Windpark Hollandse Kust Zuid sollen Forscher in regelmäßigen Abständen das Leben rund um die Anlage untersuchen. Mittlerweile wird auch darauf geachtet, dass der Bau der Fundamente selbst keinen Schaden anrichtet. Denn wenn riesige Monopile-Fundamente mit einem Gewicht von vielen hundert Tonnen in den Meeresboden gerammt werden, kann das laut werden. Lärm, der unter Wasser kilometerweit zu hören ist und Gehörschäden bei Seehunden, Robben und Walen verursachen könnte. Sie brauchen ihren Hörsinn aber zur Kommunikation, Futtersuche und Orientierung. Um sie zu schützen, wird inzwischen beim Rammvorgang oft ein zweites Rohr um das Fundament gelegt, das die Schalwellen zu einem Großteil auffängt. Oder es wird ein großer Blasenschleier verursacht, bei dem unter Wasser erzeugte kleine Luftblasen einen Teil des Schalls schlucken. Beim Bau von Hollandse Kust Zuid wurde dieser Blasenschleier ebenso angewandt wie beim Windpark Arcadis Ost vor Rügen.

Stahl bringt grüne Energie aus der Kraft des Windes auf Touren

Der Schutz von Tier und Umwelt spielt beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen eine immer größere Rolle. Meerestierfreundliche Fundamente, sogenannte Gründungen, sollen nicht nur Nistplätze bieten, sondern mit cleverem Design auch helfen, dass Fische in ihren Wanderungen nicht beeinträchtigt werden. Andernorts sollen fortschrittliche Überwachungssysteme die Auswirkungen einer Anlage auf die Umwelt in Echtzeit erfassen, damit rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Auch beim Windpark Hollandse Kust Zuid sollen Forscher in regelmäßigen Abständen das Leben rund um die Anlage untersuchen. Mittlerweile wird auch darauf geachtet, dass der Bau der Fundamente selbst keinen Schaden anrichtet. Denn wenn riesige Monopile-Fundamente mit einem Gewicht von vielen hundert Tonnen in den Meeresboden gerammt werden, kann das laut werden. Lärm, der unter Wasser kilometerweit zu hören ist und Gehörschäden bei Seehunden, Robben und Walen verursachen könnte. Sie brauchen ihren Hörsinn aber zur Kommunikation, Futtersuche und Orientierung. Um sie zu schützen, wird inzwischen beim Rammvorgang oft ein zweites Rohr um das Fundament gelegt, das die Schalwellen zu einem Großteil auffängt. Oder es wird ein großer Blasenschleier verursacht, bei dem unter Wasser erzeugte kleine Luftblasen einen Teil des Schalls schlucken. Beim Bau von Hollandse Kust Zuid wurde dieser Blasenschleier ebenso angewandt wie beim Windpark Arcadis Ost vor Rügen.