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Unser Weg
zum grünen Stahl

Unser Stahl ist längst ein wesentlicher Bestandteil der Energie- und Mobilitätswende

Hier sind wir schon eine ganze Weile unterwegs. In den vergangenen Jahren haben wir bereits über 700 Millionen Euro in Umweltschutz und Energieeffizienz investiert. Seit langem gehen im Schnitt zehn Prozent unserer Investitionen in Umweltschutz-Maßnahmen. Unser Stahl ist längst ein wesentlicher Bestandteil der Energie- und Mobilitätswende, findet sich in Offshore-Windkraftanlagen, Solarparks und Pumpspeicher-Anlagen, Eisenbahn-Gleisen und Elektroautos. Mehr als 80 Windparks in Europa, Asien und Amerika stehen auf Gründungen aus Stahl von Dillinger. Der thermomechanisch gewalzte Federstahl von Saarstahl sorgt im Fahrzeugbau zu Gewichtseinsparungen von bis zu 20 Prozent, was für weniger Verbrauch und Emissionen sorgt. 2020 waren wir die ersten in Deutschland, die Wasserstoff im industriellen Maßstab in der Stahlproduktion eingesetzt haben. Jetzt wollen wir den nächsten großen Schritt für eine nachhaltigere Welt machen.

Wir werden CO2-neutral

Unser Ziel: Klimaneutral bis 2045. Dafür setzen wir auf den Einsatz von Wasserstoff, auf Elektro-Stahlerzeugung und die Wiederverwertung von Stahlschrott. Ab 2023 sollen eine Direkt-Reduktionsanlage (DRI) und zwei Elektro-Lichtbogen-Öfen (EAF) in Dillingen und Völklingen gebaut werden, ab 2027/2028 die Produktion von jährlich 3,5 Millionen Tonnen „grünen Stahls“ beginnen. Bis 2030 wollen wir so 55 Prozent CO2 einsparen – 4,9 Millionen Tonnen pro Jahr. Wir bauen damit – vorbehaltlich öffentlicher Förderungen – in einem ersten Schritt direkt 70 Prozent unserer Produktion klimafreundlich um. In einer zweiten Phase soll bis 2045 ein dritter EAF errichtet werden, so dass wir dann insgesamt jährlich 4,9 Millionen Tonnen Rohstahl klimaneutral herstellen können. Dafür wollen wir rund 3,5 Milliarden Euro investieren, benötigen dabei aber Unterstützung in Form öffentlicher Fördermittel.

Die Roadmap zur Green Steel Transformation

Die Transformation der SHS ist in zwei Phasen unterteilt mit denen eine nahezu vollständige Dekarbonisierung der SHS erreicht wird.

DRI-EAF-Route (Grüner H2) ist umsetzbare Route zur CO2-Minderung EAF-Route (100% Schrott) aufgrund Schrott-Lieferengpässen und nicht realisierbarer Qualitätsansprüchen praktisch nicht umsetzbar. Quelle: Lüngen (2021), DWV-Fachkommission Hysteel (2022)
DRI-EAF-Route (Grüner H2) ist umsetzbare Route zur CO2-Minderung EAF-Route (100% Schrott) aufgrund Schrott-Lieferengpässen und nicht realisierbarer Qualitätsansprüchen praktisch nicht umsetzbar. Quelle: Lüngen (2021), DWV-Fachkommission Hysteel (2022)

Pure Steel+:
Pure Qualität, pure Innovation:

Unser Stahl steht seit Jahrhunderten für hohe Qualität und wird es auch künftig tun, auch im neuen, wasserstoffbasierten Herstellungsverfahren. Dafür sorgen wir mit intensiver Forschung, den besten Anlagen und dem Know-How unserer Fachkräfte. Weiterhin Qualität pur, aber CO2-neutral – dafür steht Pure Steel+-.

Grüner Stahl braucht Unterstützung

Als einer der größten Stahl-Hersteller Deutschlands und größter Arbeitgeber im Saarland bekennen wir uns zu unseren Standorten und stellen uns unserer Verantwortung für kommende Generationen. Unsere Investitionen sollen dem Schutz von Klima, Umwelt, Standorten und Arbeitsplätzen dienen und Kaufkraft, Wertschöpfung und Investitionen in der Region antreiben. Damit dieser Weg gelingen kann, braucht es die Unterstützung der Politik in Land, Bund und EU. Die Ziele der Klimapolitik können nur mit der Stahlindustrie und ihren Produkten erreicht werden. Sollte beispielsweise der Maschinenbau seine deutschen Stahlbestellungen durch Importe aus China ersetzen, würden die CO2-Emissionen in der entsprechenden Wertschöpfungskette um 13 Millionen Tonnen steigen, wie die 2022 von der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Auftrag gegebene Studie „IW Consult“ zeigt.

Der Weg der CO2-Transformation ist klar definiert.